Das 50. Jubiläum ihres Bestehens war Anlass für die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen den eigenen Markenauftritt überarbeiten zu lassen. Die Kammer vertritt die Interessen von über 10.000 Mitgliedern aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsbau und Stadtplanung im Land Hessen gegenüber der Politik, ist Meinungsbildner und nimmt als Körperschaft des öffentlichen Rechts hoheitliche Aufgaben war, wie z. B. die Vereidigung von Sachverständigen im Bereich Architektur und bietet vielfältige Fortbildungen an. Sie ist geprägt durch eine komplexe Organisationsstruktur, vielfältige Stakeholder und durch eine Hauptzielgruppe mit einem durchweg hohen Gestaltungsanspruch an sich und die Arbeit anderer.
Das neue Erscheinungsbild soll der Kammer auf einfache Weise eine komplexe Multi-Channel-Kommunikation mit ihren verschiedenen Zielgruppen ermöglichen. Mehr Emotionalität soll für eine höhere Awareness und Akzeptanz auf Seiten der Mitglieder sorgen. Dabei soll bei allen Kommunikationsmaßnahmen unverkennbar die Kammer als Absender klar in Erscheinung treten können. Ein kompakteres Naming soll eine schnellere Kommunikation ermöglichen. Zu guter Letzt: Der neue Auftritt soll auch eine höhere Identifikationsbasis für Mitglieder wie auch für Mitarbeiter schaffen.
Zeitgenössische Architektur unterliegt vielen Strömungen und ist alles andere als statisch. Sie soll ihren Nutzern Flexibilität ermöglichen: verschiedene Nutzungsszenarien – ob von Häusern oder von ganzen urbanen Räumen –, Nachverdichtung, Mobilität und Nachhaltigkeit sind nur einige der relevanten Schlagworte. Diesen Geist atmet nun auch die neue visuelle Identität der Kammer mit ihrem Logo als Kern. Die Buchstaben des Akronyms AKH können sich frei anordnen und ihren Platz gestalten. Das Logo ist flexibel. Es bestehen zehn vordefinierte Versionen, aber je nach Anwendungsfall ist diese Komposition unendlich variierbar.
Punktuell wird das Logo durch den hessischen Löwen ergänzt, der dieses oftmals als Blindprägung oder in zweiter Ebene komplettiert, wenn die hoheitlichen Aufgaben der Kammer besonders hervorgehoben werden sollen.
Die Qualität von Architektur in Stadt und Land zu sichern ist eine Herkulesaufgabe mit ständig neuen Herausforderungen, denen wir uns im ‚Think-Tank‘ Kammer engagiert stellen.
Brigitte Holz, Präsidentin der AKH
Die Identität ist modular aufgebaut und ermöglicht damit einen großen Gestaltungsspielraum, ohne auf einen hohen Wiedererkennungswert zu verzichten. Eine prägnante Farbwelt, eine akzentuierte Typografie, Icons, Grafiken und eine einheitliche Bildwelt sind Teil des neuen AKH-Universums. Dieses ist auch für die AKH-internen Redakteure leicht zu gestalten. Templates, Guidelines und Schulungen befähigen die Redakteure, autonom und markenkonform zu arbeiten.
Herzstück der Kommunikation ist die Website der Kammer. Eine klare Seitenstruktur und übersichtliche, thematisch farblich kodierte Module erleichtern eine intuitive Navigation. Neu geschaffene Informationscluster erlauben dem User schnell vertiefende Inhalte anzusteuern. Die Seite informiert anschaulich über alle Themengebiete.
Im Bereich der Akademie können Fortbildungen komfortabel gesucht und gebucht werden. Ein daran angeschlossener Mitgliederbereich befindet sich derzeit noch im Aufbau. Die Seite bietet ebenfalls eine Mitglieder-, Büro- und Expertensuche an. Ein wichtiges Angebot für alle Bauwilligen in Hessen.
Mit einem großen Festauftakt zum 50-jährigen Bestehen der Kammer in Wiesbaden und zu einem sich anschließenden Symposium wurde das neue Erscheinungsbild vorgestellt und eingeführt. Im anschließenden Implementierungsprozess haben wir die Mitarbeiter der Kammer kontinuierlich unterstützt. Dass dieser gestalterische Spagat zwischen zeitgemäßem Redesign und Wahrung von Seriosität für eine solch komplexe Institution auch von extern als gelungen angesehen wird, bezeugt der IF Award, mit dem wir für das Corporate Design ausgezeichnet wurden und über den wir uns sehr freuen.